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Berliner Abtreibungsdemonstrationen weitgehend friedlich verlaufen

medstra-News 53/2020

Die Demonstrationen von Abtreibungsgegnern und -befürwortern haben in diesem Jahr ohne größere Zwischenfälle stattgefunden. Unweit des Brandenburger Tors demonstrierten die ca. 3000 Teilnehmer des 16. jährlichen „Marsches für das Leben“, der vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert wird, gegen die assistierte Selbsttötung, den Einsatz von Präimplantationsdiagnostik und pränatalen Bluttests, die Legalisierung der Leihmutterschaft sowie „eine weitere Legalisierung und Verharmlosung“ von Abtreibungen. Ihnen standen etwa 1000 Gegendemonstranten gegenüber, die sich für eine unbeschränkte Freigabe von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzten. Neben dem Großaufgebot der Berliner Polizei, das die Demonstrationen mit 950 Beamten absicherte, dürften auch die aufgrund der andauernden Coronakrise bestehende Maskenpflicht und Abstandsregeln zu dem vergleichsweise geordneten Ablauf beigetragen haben.


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