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Razzien gegen Intensivpflegedienste

medstra-News 27/2019

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat vergangenen Dienstag Durchsuchungen durchgeführt, die sich gegen Intensivpflegedienste richteten. Dem vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte wegen gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs. Diese sollen seit 2013 Personal ohne die erforderliche Qualifikation für Intensivpflege bei mindestens neun Pflegediensten eingesetzt oder an diese vermittelt haben, berichten verschiedene Medien. Die meist aus Osteuropa stammenden Pflegekräfte seien mit gefälschten Qualifikationsbescheinigungen ausgestattet worden. Im Rahmen der Razzia waren 130 Beamte an 19 verschiedenen Orten im Einsatz; drei Beschuldigte wurden verhaftet.

Der durch den Abrechnungsbetrug verursachte Schaden soll bei mindestens 1,5 Millionen Euro liegen. Nach Einschätzung der ermittelnden Staatsanwaltschaft könnte dieser Betrag im Laufe der Ermittlungen wohl noch höher ausfallen.


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