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Freistellungen nach Ermittlungen wegen Falschaussagen im Prozess Niels H.

medstra-News 18/2019

Nachdem die Staatsanwaltschaft in der letzten Woche gegen fünf Angestellte der Klinik Oldenburg Ermittlungen wegen Meineids und Falschaussagen im Rahmen des Prozesses um den wegen mehrfachen Mordes angeklagten Niels H. aufgenommen haben, hat die Klinik zwei beschuldigte Mitarbeiter bis zum Ende der Ermittlungen suspendiert. Die anderen Beschuldigten arbeiten schon nicht mehr im niedersächsischen Klinikum. Von den Ermittlungen betroffen sind ein Oberarzt, ein stellvertretender Stationsleiter und zwei Krankenschwestern, die vor dem Landgericht Oldenburg öfter durch Erinnerungslücken auffielen und daher vereidigt wurde. Ein weiterer Angestellter wurde nicht vereidigt. Gegen ihn wird daher nur wegen des Vorwurfs der Falschaussage ermittelt.


Niels H. wird beschuldigt, während seiner mehrjährigen Tätigkeit auf den Intensivstationen in den Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst mehrere Menschen getötet zu haben, indem er ihnen erst todbringende Medikamente verabreichte, um sie im Anschluss retten zu können.


Verlag C.F. Müller

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