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Ermittlungen wegen Coronaausbruchs an Bergmann-Klinikum eingestellt

medstra-News 57/2021 vom 19.8.2021

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat ihre seit Herbst 2020 andauernden Ermittlungen wegen des Coronaausbruchs an der Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinik eingestellt. Nachdem sich dort im Frühjahr 2020 140 Patienten und 208 Mitarbeiter nachweislich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, wobei 47 der Patienten daraufhin verstorben waren, hatte die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung gegen drei leitende Ärzte und die damalige Geschäftsführung Ermittlungen aufgenommen. Ein Ursachenzusammenhang zwischen dem Umgang der Krankenhausleitung mit dem Ausbruch und den späteren Todesfällen bzw. Infektionen konnte allerdings nicht festgestellt werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Ebenso liege keine Straftat nach § 74 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz vor.


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