medstra-News 62/2022 vom 7.6.2022
Auf Veranlassung der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Oldenburg sind zwei Dutzend Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg durchsucht worden. Fünf Männer, darunter ein Rechtsanwalt, stehen im Verdacht, bandenmäßig „systematischen Corona-Subventionsbetrug“ in Millionenhöhe begangen zu haben.
Dazu sollen sie während der Coronakrise gemeinschaftlich mit bewusst falschen Angaben in mindestens 104 Fällen Coronasoforthilfen und in mindestens 259 Fällen Überbrückungshilfen in Höhe von rund 26 Millionen Euro in den genannten Bundesländern beantragt haben, von denen sechs Millionen zur Auszahlung gelangten. Im Zuge der Durchsuchungen konnten Bargeld und hochwertige Uhren sowie Vermögenswerte in Höhe von 3,5 Millionen Euro sichergestellt werden.