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Übergriffe auf medizinisches Personal in Berliner Krankenhäusern

medstra-News 94/2022 vom 23.8.2022

Wie aus einer Antwort des Berliner Senats auf eine Anfrage aus der CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses hervorgeht, sind Krankenpflegekräfte und Rettungssanitäter im Umfeld von Krankenhäusern immer wieder Pöbeleien, Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. So zählte die Berliner Polizei allein im vergangenen Jahr 160 entsprechende Fälle.

Am häufigsten waren demnach Übergriffe von Patienten oder deren Verwandten und Freunden, wobei Körperverletzungsdelikte an erster Stelle standen, gefolgt von Bedrohungen und sogar einer versuchten Tötung. In vergangenen Jahren war es zudem immer wieder zu Fällen gekommen, in denen sich dutzende Verwandte eines verletzten oder getöteten Straftäters in aggressiver Stimmung vor Krankenhäusern versammelt hatten. Einen Zusammenhang zur Banden- oder Clankriminalität bzw. „tumultartigen Zusammenrottungen“ konnte die Polizei anhand der von ihr erfassten Daten indes nicht feststellen.


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