medstra-News 75/2023 vom 13.7.2023
Im Zusammenhang mit den Vergewaltigungsvorwürfen gegen einen mittlerweile verstorbenen Bielefelder Assistenzarzt hat die Staatsanwaltschaft Duisburg nunmehr zwei weitere Opfer ermittelt, sodass die Anzahl der Vergewaltigungsopfer auf insgesamt 34 Frauen angestiegen ist.
Dem Arzt wurde ursprünglich vorgeworfen, die Opfer während seiner Tätigkeit im Klinikum in Bielefeld-Bethel zunächst betäubt und anschließend vergewaltigt zu haben. In vier Fällen soll der Verstorbene seinen Patientinnen zudem zur Sedierung Betäubungsmittel durch einen vorab gelegten Zugang gespritzt haben, sodass neben dem Vorwurf der Vergewaltigung gem. § 177 StGB auch der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung gem. § 224 StGB im Raum stand.
Der ehemalige Assistenzarzt hatte im Anschluss nach seiner Festnahme im Herbst 2020 in Untersuchungshaft Suizid begangen.