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AfD fordert erweitertes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen

medstra-News 84/2023 vom 15.8.2023

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat sich in einem 92-seitigen Leitantrag am 26. Juli 2023 zu verschiedenen gesundheits- sowie familienrechtlichen Themen geäußert. Das Dokument ermöglicht erste Einblicke in das Wahlprogramm für die Europawahl 2024. Schwangerschaftsabbrüche sollen demnach nur noch „absolute Ausnahmen“ darstellen und lediglich bei medizinischer oder kriminologischer Indikation vorgenommen werden können.

Darüber hinaus wird die Ehe unter homosexuellen Paaren abgelehnt, jedoch „Respekt“ für „andere Formen des Zusammenlebens als die Ehe zwischen Mann und Frau“ gefordert. Für „Geschlechtsumwandlungen“ bei Minderjährigen wird ein grundsätzliches Verbot erwogen. Zudem wird eine Einschränkung von medikamentösen Behandlungen bei Jugendlichen, etwa von Pubertätsblockern, vorgeschlagen.

Weiter spricht sich die AfD für einen Stopp aller Coronaimpfungen, gegen eine allgemeine Impfpflicht und die Privatisierung von Krankenhäusern aus. Der Beruf des Heilpraktikers soll hingegen aufrechterhalten werden.


Verlag C.F. Müller

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