medstra-News 57/2024 vom 13.8.2024
Im ersten Jahr des Drug-Checking-Angebots in Berlin wurden insgesamt 1.818 Proben untersucht. Da die Nachfrage das Angebot aber überstieg, mussten 785 Anfragen abgewiesen werden. Insgesamt wurden nach einer Laboruntersuchung 848 Warnungen ausgesprochen, u.a. wegen hoher Dosierungen, Falschdeklaration oder Verunreinigungen. Dies geht aus der Antwort der
Senatsverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage der Grünen-Fraktion hervor.
Die Droge, die am häufigsten getestet wurde, war demnach MDMA (453). Kokain wurde in 280 Fällen untersucht. Mit Abstand die meisten Proben seien im August getestet worden.
Insgesamt zieht der Grünen-Abgeordnete Vasili Franco, Sprecher für Drogenpolitik, ein positives Fazit. Das Projekt leiste einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Fehlgebrauch und Überdosierungen. Denn auch Konsumierende illegaler Substanzen hätten ein Recht auf Gesundheitsschutz.