medstra-News 105/2025 vom 11.11.2025
Cathy Tie, Gründerin des Unternehmens Manhattan Genomics mit Sitz in New York, hat Anfang November ein Team von Wissenschaftlern vorgestellt, die ein Projekt zur Modifikation bei Embryonen vorantreiben sollen. Ziel des Projekts sei die Verhinderung von Erbkrankheiten. Gleichzeitig teilte auch die US-Firma Preventive mit, an einem ähnlichen Forschungsprojekt zu arbeiten.
Die Möglichkeit, Embryonen genetisch zu verändern, rückte erstmals 2018 ins Rampenlicht, als der chinesische Forscher He Jiankui verkündete, bei zwei weiblichen Embryos das Erbgut so verändert zu haben, dass sie nun gegen HIV immun seien. Dies sorgte für große internationale Empörung; Jiankui selbst wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. 2019 forderten führende Wissenschaftler ein Moratorium für solche Eingriffe wegen technischer und ethischer Bedenken.
